Arnika

Heilwirkung und Anwendung des Arnika

Arnika ist eines der drei Wundheilmittel.
Arnika wirkt antiseptisch, abschwellend und entzündungshemmend.

Der grundsätzlich giftige Arnika darf nur Außen verwendet werden.
Auf offene Wunden sollte Arnika ebenfalls nicht angewendet werden, obwohl früher Arnika als Jodtinktur eingesetzt wurde.
Bei Prellungen, Quetschungen, Hexebschuss, Muskelzerrungen oder schlecht heilenden geschlossenen Wunden ist Arnika das richtige Heilkraut.

Teilweise wird die Arnika-Tinktur für Mundspülungen empfohlen, da diese entzündungshemmend und schmerzstillend wirken soll.
Grundsätzlich ist das richtig, aber es gibt bessere Heilkräuter für diesen Einsatz.
Eine Salbei-Mundspülung erreicht das selbe Ergebnis, und das billiger und ohne ernsthafte Nebenwirkungen!
Sollten Sie trotzdem an einer Arnika-Gurgellösung interessiert sein, verwenden Sie bitte Produkte aus der Apotheke.

Bei rheumatischen Beschwerden soll das Einreiben mit verdünnter Arnika-Tintur helfen. Bitte beachten Sie aber,
dass Arnika nicht langfristig eingesetzt werden soll. Die Volksmedizin setzt Arnika auch bei Insektenstichen und Venenentzündungen ein.

Zubereitung des Arnika

Arnika-Tinktur ist die beste Einsatzmöglichkeit von Arnika.
Es gibt aber auch Arnika-Öl, Arnika-Balsam und Arnika-Creme
Weleda setzt einige auf Arnika basierende Produkte ein.
Beliebt sind die Kneipp Arnika-Salbe S und das Weleda Arnika Massageöl.

Arnika wird aber auch in der Homöopathie angewendet.

Arnika wird auch bei Tieren als Pferdesalbe verwendet.

Vorkommen

Der geschützte Arnica Montana auf mageren Almenwiesen!
Arnica Chamissonis auf torfigen Wiesen.

Sammelzeit

Juli-August

Sammelgut

[warning]Der echte Arnika (arnica montana) steht unter Naturschutz! [/warning]
Das Pflücken oder Ausgraben der Wurzel sind strengstens verboten!
Der Wiesen-Arnika oder Arnica chamissonis steht nicht auf der Roten Liste. Der Arnica chamissonis ist dem Arnica montana am Ahnlichsten.
Der Arnica chamissonis wird als Ersatz für Arnica Montana eingesetzt, jedoch hat er sich in der Heilkunde nicht vollständig durchsetzen können.
Beide Arnika-Typen Montana und Chamissonis weisen den Wirkstoff Helenalin auf, jedoch bei Arnica montana in reiner Form und mit höherer Konzentration.
Im kosmetischen Bereich wird zum größten Teil Arnica chamissonis eingesetzt.
Verwendet werden für die Tinktur die Arnika-Blüten.

Besondere Hinweise

[warning]Grundsätzlich gilt: Arnika darf nur äußerlich eingesetzt werden, denn Arnika ist tötlich giftig![/warning]
Durch den Wirkstoff Helenalin kann Arnika bei empfindlichen Menschen Hautallergien hervorrufen.
Manche Menschen haben grundsätzlich eine Allergie auf Arnika und andere Korbblüter.
Diese Nebenwirkung von Arnika sollten Sie beherzigen!

Während der Schwangerschaft ist Arnika verboten!

Arnika soll nicht länger eingesetzt werden, da dies zu Allergien und Hautausschlägen führen kann.

Arnika in der Tierheilkunde

Was die äußerliche Behandlung von Wunden und Prellungen angeht gelten auch für Tiere. Besonders bei Pferden, die sich beim Ausritt schon mal verletzen können ist die Anwendung von Arnika-Salben bewährt.

[warning] Achtung – Nur äußerlich einsetzen, da die Pflanze giftig ist! [/warning]


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