Bärlauch

Wenn unsere Vorfahren eine Pflanze mit dem Bär in Verbindung brachten, dann nur wenn die Heilwirkung besonders stark ausgeprägt ist. So ist es auch beim Bärlauch, der oft auch als Wilder Knoblauch bezeichnet wird. Warum der „Bärenlauch“ so wirksam ist wollen wir gemeinsam herausfinden.

Vermutete Heilwirkung und Anwendung des Bärlauch

Wirkung des Bärlauch:

Die Liste der Wirkungen des Bärlauchs ist lang.

  • entzündungshemmend
  • anregend
  • blutreinigend
  • blutstillend
  • schleimlösend
  • appetitanregend
  • blutdrucksenkend
  • fördert Durchblutung
  • antibakteriellen
  • herzstärkend
  • Gefäßreinigend

Der Bärlauch wird verwendet bei:

  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Magen-Darm Beschwerden
  • Hohen Blutdruck
  • Husten
  • Darmerkrankungen
  • gegen Würmer
  • gegen Rheumaschmerzen
  • Vorbeugung vor Arteriosklerose (weitere Heilkräuter gegen Arteriosklerose)

Anwendung des Bärlauch

  • Am besten frisch als Salat oder Beilage
  • Tee aus frischen Blättern

Beim Trocknen verliert der Bärlauch seine Wirkung.

Der Bärlauch wirkt anregend, entzündungshemmend, schleimlösend, schweißtreibend und blutreinigend. Er hilft bei Appetitlosigkeit, Asthma, Bronchitis, Fieber, Blähungen, Verdauungsstörungen, Durchfall, Würmer, Bluthochdruck, Rhema und Hautreizungen. Der Bärlauch verhindert Arteriosklerose da die Gefäßverengung verringert wird. Die Erweiterung der Gefäße bringt auch die blutdrucksenkende Wirkung mit sich.
Somit kann er sogar Herzinfakt und Schlaganfall vorbeugen.

Inhaltstoffe der Bärlauch

Überblick der Inhaltsstoffe:

  • Allicin
  • Alliin
  • Flavonoide
  • weitere sekundäre Pflanzenstoffe

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind wohl Allicin und dessen Vorstufe das Alliin. In Studien wurde die krebshemmende Wirkung mit Hilfe von Laborversuchen nachgewiesen. Dabei wurden die Stoffe direkt in die Krebszelle eingebracht und führte zu einem überwältigenden Teil zum Absterben dieser Krebszelle.
Es wird weiter geforscht um ein standardisiertes therapeutisches Mittel zu entwickeln.

Ob nun die krebshemmende Wirkung auch durch den Verzehr erreicht wird kann ich nicht wissen. Doch nehme ich – ganz unwissenschaftlich – einfach an.

Bärlauch Blutstillend?

Möglicherweise. Konnte das selbst an mir testen. Bärlauch zerkaut auf die Wunde legen und die Blutung wird geringer.

Zerkauter Bärlauch als Blutstiller
Zerkauter Bärlauch als Blutstiller

Vorkommen

Im Frühling duften sehr viele Stellen im Wald nach Knoblauch. Dort findet man den Bärlauch, meist in großen Familien.

Sammelzeit

April bis Mai

Sammelgut

Blätter im Frühling
Wurzeln im Herbst

Besondere Hinweise

Der Bärlauch kann nicht getrocknet werden, da er seine wertvollen Stoff verliert.

Aus den frischen Bärlauch kann man einen Blutreinigungstee kochen
Aus den frischen Bärlauch kann man einen Blutreinigungstee kochen

Erkennungsmerkmale des Bärlauch

Zwar ist die Bestimmung und Erkennung des Bärlauch relativ einfach, dennoch kann es zu Verwechslungen mit Giftpflanzen kommen.
Daher ist es sinnvoll die Merkmale des Bärlauch gut zu verinnerlichen um mehr Sicherheit beim Ernten zu haben.

Blattadern

Im nachfolgenden Bild kann man das sehr gut erkennen.
Die Blattadern verlaufen ohne Verzweigung vom Blattgrund bis zur Blattspitze – also von oben nach unten.

Bärlauch Blattadern verlaufen ohne Verzweigung
Bärlauch Blattadern verlaufen ohne Verzweigung

Habitus

Meist sind die Bärlauchpflanzen in einem Stück zusammen gefasst. Natürlich ist dieses Merkmal nicht immer einsetzbar und auch sehr unsicher. Besonders im Mai kann man den Boden vor lauter Bärlauch nicht mehr erkennen. Da hilft dieses Merkmal nicht mehr.

Dieses Merkmal ist nur bedingt brauchbar und unsicher!
Dieses Merkmal ist nur bedingt brauchbar und unsicher!


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