Vermutete Heilwirkung und Anwendung des Meerrettich
Gegen allerlei Infektionskrankheiten hilft die scharfe Wurzel und auch gegen Schmerzen. Sogar Grippeerreger können damit abgetötet werden. Weiters wirkt der Meerrettich antibakteriell. Sie hilft zur Stärkung des Immunsystems, bei Erkältung, Grippe, Nebenhöhlenentzündungen, Husten, Bronchitis, Blasen- und Nierenbeckenentzündungen, Fieber, Asthma, Verstopfung, Vitamin C Mangel, Zahnschmerzen, Insektenstiche (geriebenen Meerrettich auf die betroffene Stelle legen und leicht einreiben) und Kopfschmerzen.
Zubereitung des Meerrettich
Die Wurzel des Meerrettichs bei Bedarf waschen und schälen. Am besten danach die Wurzel reiben und sofort verwenden, denn die ätherischen Öle verziehen sich rasch (innerhalb von einer guten Viertelstunde). Eine Art Therapie für die Nasennebenhöhlen stellt bereits das Reiben des Meerrettichs dar, denn die ätherischen Öle steigen scharf auf und reizen zu Tränen und Sekretion aus den Nasenschleimhäuten. Der geriebene Meerrettich kann danach sofort gegessen oder Gerichten beigefügt werden.
Bei hartnäckigem Husten, Kopfschmerzen und neuralgischen Schmerzen (zum Beispiel Hexenschuss oder Ischias) kann der Meerrettich äußerlich durch eine Breiauflage angewendet werden. Mit Öl, Salbe, Melkfett oder Vaseline sollte die betroffene Stelle eingefettet werden (Husten – Brustbereich, Kopf – Nacken). Den frisch geriebenen Meerrettich auf ein Baumwolltuch legen und mit der Meerrettichseite auf die betroffene Körperstelle legen. Wenn der Brei anfängt zu brennen, kann man ihn wieder entfernen. Danach die Haut säubern, bis es aufhört zu brennen.
Blasensteine austreiben oder auch die Menstruation stark fördern, kann man mit dem Meerrettich-Wein. Und so geht es: Acht bis zehn dünne Meerrettich-Scheiben in ein Glas geben und mit Wein übergießen. Danach zugedeckt mindestens acht Stunden stehen lassen und dann genießen.
Sammelzeit
September bis März
Sammelgut
Wurzel
Besondere Hinweise
keine