Vermutete Heilwirkung und Anwendung des Wermut
Zur Stärkung der Verdauung führen die stark bitteren Aromen des Wermuts. Weiters wirkt Wermut blutbildend und blutreinigend. Er hilft bei Verdauungsproblemen, allgemeiner Schwäche, Blähungen, Magenschmerzen, Mundgeruch, Würmer, Gallenbeschwerden, Gelbsucht, Nierenschwäche, Kreislaufproblemen, zu schwacher Periode, offenen Wunden und Quetschungen. Wahlweise kann Wermut als Tee oder Tinktur angewendet werden. In Form von Bädern oder Waschungen kann der Wermut auch äußerlich angewendet werden. Umschläge mit Wermut-Tee die auf dem Bauch liegen, sollen gegen Magenkrämpfe helfen.
Zubereitung des Wermut
Ein bis zwei Teelöffel Wermut werden mit kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten zur Seite gestellt. Anschließend wird der Wermut entfernt und der Tee langsam getrunken. Täglich können ein bis drei Tassen getrunken werden. Allerdings sollte der Wermut-Tee nicht gesüßt werden, da sonst die erwünschte Wirkung des Wermuts verloren geht.
Vorkommen
Den Wermut findet man vor allem in den Mittelmeerländern, wo er einen herbwürzigen Duft verstreut. Wie es damals die Mönche im Mittelalter vorgemacht haben, wird der Wermut heute in Mitteleuropa in den Gärten kultiviert.
Sammelzeit
Juni bis August
Besondere Hinweise
[warning] Nicht in der Schwangerschaft einsetzen! [/warning]
Nach sechs Wochen durchgehender Einnahme des Wermuts in Form des Tees oder der Tinktur, empfiehlt sich eine Pause von weiteren sechs Wochen. Damit sollen unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert werden. Weiters sollte er auch nicht in der Schwangerschaft verwendet werden, da er vorzeitige Wehen auslösen kann.