Heilwirkung und Anwendung des Seifenkraut
Das Seifenkraut ist eine Saponindroge und wird auch Hustenwurz genannt. Wie der Volksnamen sagt, wird das Seifenkraut bei Husten eingesetzt.
Die schleimlösende Wirkung bei zähem Schleim soll gut sein. In der TCM wird die Wurzel bei chronischen zähem Schleim eingesetzt. Das Problem ist, dass besonders die Wurzel des Seifenkraut einen hohen aber auch schwankenden Saponingehalt aufweist. So soll während der Blütezeit der höchste Gehalt erreicht sein.
Das Problem beim Seifenkraut ist die reizende Wirkung der enthaltenen Saponine. Die genaue Dosierung ist hier besonders wichtig, doch aktuell stehen keine Erfahrungswerte oder Studien zur Verfügung.
Doch es gibt Heilkräuter wie zum Beispiel die Königskerze oder Schlüsselblume, die ebenfalls bei zähem Schleim Einsatz finden und sicher einzusetzen sind.
In einigen Heilkäuter-Ratgebern wird die pilzhemmende und antivirale Wirkung des Seifenkrautes erwähnt und gleichzeitig eine äußerliche Anwendung bei Hautkrankheiten empfohlen. Bitte bedenken Sie, dass diese Anwendung von der modernen Phytotherapie nicht empfohlen wird.
Zubereitung des Seifenkraut
Der Seifenkraut-Tee wird mit einem Teelöffel Kraut mit 0,25 Liter über Nacht kalt angesetzt.
Den Ansatz abseihen und zum Sieden bringen. Maximal 2 Tassen pro Tag ist bei Bronchialschleim sinnvoll. Bitte beachten Sie aber, dass das Seifenkraut Nebenwirkungen aufweisen kann. Ebenso ist eine längere Anwendung nicht zu empfehlen.
Lassen Sie sich daher vor der Einnahme des Seifenkrautes von einem Arzt untersuchen und einen Therapieplan erstellen. Die richtige Dosierung ist wichtig!
Vorkommen
Sandige Böden: Uferböschungen, Auwälder und Schutthalden.
Sammelzeit
In der Blütezeit zwischen Mai und August
Sammelgut
Kraut mit Wurzel
Besondere Hinweise
Die Einnahme von Seifenkraut kann mit unter starke Nebenwirkungen wie zum Beispiel Magen- oder Darmreizungen. Bitte halten Sie sich daher besonders an die von Ihrem Arzt verschriebene Dosierung!
Bitte beachten Sie, dass der Seifenkraut-Tee kalt angesetzt wird – Die kochende Zubereitung ist nicht sinnvoll!